Geblieben von der Basis sind Grundriss, Zellenzahl und Streckung. Chefkonstrukteur Ernst Strobl setzt beim Upgrade auf eine neue Leinengeometrie mit drei ummantelten Stammleinen. Dies sorgt nicht nur für ein einfacheres Handling beim Start im Gelände und beim Ohrenanlegen, sondern wirkt sich insgesamt sehr positiv auf die Flugcharakteristik aus. Gleichzeitig wurden 12m Leinen eingespart, wodurch sich zusammen mit den geringeren Durchmessern ca. 8% weniger Leinenwiderstand ergeben. A- und B-Leinenansatzpunkte sind komplett am Profil aufgehängt, das spart V-Rippen-Material und erhöht die Gewichtsverteilung pro Leinenaufhängung am Profil. Die modifizierte Flügel-Vorspannung und die leichtere Precision Profile Nose (PPN) sorgen für die optimale Umströmung des Profils. Aufwändige Neuberechnungen der Querbelüftung durch das High Pressure Crossport Design (HPCD) verhelfen dem Flügel zu einem ausgewogenen Innendruck.
Beim Materialmix des EVEREST+ wurde besonders viel Wert auf die Langlebigkeit und Profiltreue gelegt und nicht ausschließlich auf Gewichtsreduktion geachtet. Vielmehr stand die erwiesene Langzeit-Beständigkeit der Materialien im Fokus. Das eingesetzte Leichtmaterial Dokdo 10D verfügt über eine doppelseitige Beschichtung und ist nicht nur das leichteste Material auf dem Markt, sondern auch den herkömmlichen Materialien in Sachen Porosität überlegen. Das Design beschränkt sich bewusst auf den hoch beanspruchten vorderen Bereich im Obersegel, wo das strapazierfähige Dokdo 20 zum Einsatz kommt.